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Frage-Antwort-Spiel Frage 39

Frage 39

Frage: Welches waren die wichtigsten baulichen Maßnahmen für die Schaffung des heutigen Sportgeländes?

 

Teil 6          Die Nebengebäude im Laufe der Zeit 

 

Da die Raumkapazität des in der Nachkriegszeit errichteten Holzgebäudes für die Aufnahme notwendiger Sportutensilien aber auch Gerätschaften für die Sportplatzpflege nicht mehr ausreichte, wurde 1967 von Günter Kron der Plan einer Gerätehütte erstellt. Diese war 5m lang und 3m breit mit einem überstehenden Pultdach als Regenschutz und mit 3 Räumen ausgestattet. Den älteren unter uns als „Sägmehlhütte“ bekannt, weil auch der Jahresbedarf des zu Platzmarkierung notwendigen Sägemehls in einem kleinen Raum gebunkert wurde. Insgesamt wurden 4 Kubikmeter Holz zum Bau und 22 Quadratmeter Eternit zur Dachabdeckung verwendet. Die Hütte wurde voll in Eigenleistung gebaut und bis 1985 genutzt.

In der Hoffnung auf eine finanziell erfolgreiche Einweihungsfeier des neuen Sportgeländes im Sommer 1985 nahm man das Risiko auf sich, ein größeres Nebengebäude beim Sportheim zu erbauen. Unter der planerischen Leitung von Architekt Gerhard Schirmer und Wolfgang Kron wurde im November 1984 ein gemauertes, mit Ziegeln eingedecktes Gebäude mit 75qm Grundfläche konzipiert, das eine große Garage, 3 weitere Räume und eine überdachte Freifläche umfasste. Die organisatorische, finanztechnische und handwerkliche Umsetzung erfolgte in der Verantwortung von Peter Maerz, Ernst Sauter und Manfred Müller. Trotz Verzögerung durch die Baurechtsbehörde, die EVS und Anwohnereinsprüche wurde am 04.01.1985 mit dem Abbruch der oben beschriebenen Holzhütte und dem Entfernen der hohen Thujahecke begonnen. Die Bauabnahme war am 28.08.1985. Es waren wieder einmal die 965 Arbeitsstunden von 34 Vereinsmitgliedern, die dieses Projekt erst umsetzbar machten. Beispielhaft sollen Peter (Pele)Pape (Sanitärarbeiten), Richard Schauer (Zimmererarbeiten) und Manfred Müller (Maurerarbeiten)   genannt werden. Allein „dr Müller Manne“ wurde mit 153 Stunden geführt.

Bis auf den Zuschuss des WLSB (7 660 DM) wurden die Kosten von 41 214 DM allein vom Gesamtverein und der Abteilung Fußball getragen.

Zwischenzeitlich wurde das Gebäude in der Nutzung den aktuellen Gegebenheiten angepasst und saniert. So fand 2003 der gründliche und vorschriftsmäßig Umbau eines Raumes in einen Imbissstand statt. Die 150 Arbeitsstunden wurden hauptsächlich von Holger Sonnenmoser (63) und von Alex Straub (41) abgeleistet. Die Verlagerung der Sportmaterialien in einen Container auf der anderen Spielfeldseite machte Räume frei, die heute als Archiv und Büro genutzt werden.

18.März 1985: Die Abteilungsleitung mit Ernst Sauter (Kassierer), Peter Maerz (Abteilungsleiter) August Koch (Schriftführer), Platzwart Erwin (Profi) Fürst (links) und Trainer Manfred Müller(Mann mit Hut rechts) bei den Rohbauarbeiten. (Foto Verein)