1969-1976 Die Volksmärsche

Vorab möchte ich mich bei allen bedanken, die mir Auskunft über die Person des Darstellers des Heribert bei der 1100-Jahrfeier gegeben haben. Es war der verstorbene Karl Rilli, der mit seiner Familie in der Langestraße lebte. Es wurde in den Gesprächen auch offensichtlich, welche Bedeutung diese Feier für die ganze Einwohnerschaft und die einzelne Familien hatte.

Frage: Wie ging die Episode „Volksmarsch“ weiter und welches waren die Gründe für das Ende im Jahre 1976?

Waren es 1971  und 1972  noch über 2000  Teilnehmer beim Alemannenmarsch, so  ging die Zahl ständig zurück bis auf 959  im Jahr 1975 . Ursachen waren sicherlich die wachsende Zahl von Volksmarschveranstaltungen, auch in der näheren Umgebung - aber auch das zurückgehende Interesse der Fußballer an dieser Veranstaltung. Trotz verschiedener Appelle und Vorschläge von Ehrenvorstand Jakob Reiner  bei der Jahreshauptversammlung 1975,  verbunden mit der Kritik an der Teilnahme der Fußballer beim Turnier in Ostrach am Volksmarschtermin, trat keine Verbesserung ein. Durch die großen Kosten wie für die Anschaffung von Medaillen und Urkunden konnte kein Gewinn mehr erzielt werden. Als der 2.Vorsitzende Manfred Blersch  in der Generalversammlung 1976  eine Teilnehmerzahl von nur 451  Teilnehmer vermelden konnte, wurde auf Antrag der Vorstandschaft beschlossen 1977 keinen  Volksmarsch durchzuführen. Die Entscheidung für einen Neubeginn wurde in der Folge nicht  mehr getroffen. Damit endete eine, für die damals Beteiligten sicherlich anstrengende aber schöne und interessante Episode der Vereinsgeschichte. Ein sehenswerter Nebeneffekt war aber und damit schließt sich der Kreis zur Frage 19, dass ca. 10 000 DM  durch die Veranstaltungen in den Sportheimbau mit einflossen.

Die Medaillen des 3.- 8. Volksmarsches trugen folgende Motive: